... Mai 1990 in Zürich. 21. Beim Letten versammelte sich die grösste offene Drogenszene Europas. So soll es nie mehr werden: Fixer besetzen den Platzspitz für sich. Die offene Drogenszene auf dem Platzspitz und am Letten in Zürich in den 80er und 90er Jahren waren Orte des Leidens, des Sterbens und der Gewalt. In Zürich verkehrten damals zahlreiche Süchtige aus dem Aargau. Wie es zur offenen Drogenszene in Zürich kam und was damals wirklich passierte, zeigen wir im historischen Rückblick. Das vielschichtige Porträt einer jungen Drogensüchtigen – Acht Jahre lang dokumentierte Felix Karrer Ursulas verzweifelten Kampf ums Überleben. Zeitzeugen erzählen dir in neun Videoclips von ihren Erlebnissen auf dem Platzspitz. 1989: Die Stadt Zürich stellt versuchsweise weitere Hilfsangebote zur Verfügung wie Kontakt- und Anlaufstellen, Notschlafstellen, Krankenzimmer für Obdachlose etc. «Die Änderung der Drogenpolitik war matchentscheidend», sagt Robert Neukomm heute. Diese Website benutzt Cookies. Damit eine süchtige Person zurückgeschafft werden konnte, musste die Gemeinde der Rückführung zustimmen. In Zürich verkehrten damals zahlreiche Süchtige aus dem Aargau. An der repressiven Haltung gegenüber Süchtigen änderte auch der Wechsel im Aargauer Regierungsrat nichts. Bis 2000 Menschen versorgten sich täglich mit Stoff; es wurde offen gedealt, gespritzt – und gestorben. Zürich 2010, erwartet; Pérez, Ana Lilia: Kokainmeere: Die Wege des weltweiten Drogenhandels. Die offene Szene zuerst am Platzspitz und später am Letten prägte eine ganze Generation. 25.11. Willkommen auf der Plattform des Schulmaterials zum Film «Platzspitzbaby»! «Ähnliche Hilfsangebote, wie sie Zürich anbieten kann, wären daher bei uns kaum möglich», sagte Peter Wertli. Deren Auflösung war ein politischer Kraftakt, der Geschichte schrieb. Die Zürcher Politik hatte sich Ende der 80er Jahre der Realität stellen müssen: Die Süchtigen lassen sich nicht vertreiben. Über seine Erlebnisse wollte er mit der AZ nicht sprechen. Er beginnt kurz unterhalb des Stadtzentrums und des Platzspitz und erstreckt sich bis Wipkingen. Mit dem Ende der letzten offenen Szenen verschwand das Drogenelend allmählich aus der Öffentlichkeit. Offene Drogenszene in Zürich - Mit Ursula Brunner bekam das Elend am Platzspitz ein Gesicht. Mit 1069 Zuführungen, verteilt auf 451 Personen, wies der Aargau – nach dem Kanton Zürich – die zweithöchste Zuführungsziffer auf. Die offenen Drogenszenen auf dem Platzspitz neben dem Zürcher Hauptbahnhof und später auf dem stillgelegten Bahnhof Letten waren während Jahren die grössten Drogenumschlagplätze in Europa. Der Platzspitz (ursprünglich Platzpromenade) ist ein Park im Herzen Zürichs mit abwechslungsreicher Geschichte. Wer das Elend nicht mit eigenen Augen gesehen hat, auf den wirken die Bilder von damals surreal. Die offene Drogenszene von Lausanne In Lausanne gibt es eine offene Drogenszene wie einst in Zürich – und keine Heroinabgabe. Inhalt Treffen auf dem Platzspitz - Kein Junkie mehr – aber lebenslang süchtig. 1995 gelang der Stadt Zürich, woran sie beim Platzspitz 1992 gescheitert war: Die Auflösung der offenen Drogenszene. Der Film «Platzspitzbaby» läuft in den Schweizer Kinos. Heroinabhängige konnten sich Spritzen setzen, ohne festgenommen zu werden. In aller Öffentlichkeit wurde gedealt, geraucht, gespritzt und gestorben. Infogram: Auswirkungen der Lettenschliessung in den Gemeinden. Das Institut für Suchtforschung kam in einer Studie ebenfalls zum Schluss, dass in erster Linie die Schliessung der offenen Szene am Letten die Attraktivität der Stadt Zürich für auswärtige Drogenkonsumenten reduziert habe und kaum die Aktivitäten des Rückführungszentrum. Die offene Drogenszene am Platzspitz und später am stillgelegten Bahnhof Letten in Zürich – ein Kapitel der Schweizer Geschichte, welches wir gerne vergessen würden. In den 80er- und 90er-Jahren pendelten täglich tausende Süchtige nach Zürich, um sich mit Stoff zu versorgen – darunter auch viele aus dem Kanton Aargau. Denn dass sich Junkies Überdosen gespritzt hatten, war damals an der Tagesordnung. Die Sucht jener, die zuvor täglich am Letten waren, blieb. Das Institut für Suchtforschung hat im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit untersucht, mit welchen konkreten Angeboten Drogenabhängigen in ihren Wohngemeinden geholfen wurde. Die Geschichte setzt bei der Auflösung der offenen Drogenszene in Zürich an. Stadträtin Emilie Lieberherr verschafft sich ein eigenes Bild. Vor 25 Jahren wurde die offene Drogenszene am Letten geschlossen. Als junger Notfallarzt rückte er in den achtziger und neunziger Jahren immer wieder in die offene Drogenszene aus. Jahrelang galt Zürich als Drogenmekka. Platzspitz in Zürich | (c) Roland zh/Wikipedia. «Dass im Kanton Aargau lediglich 15,2 Prozent der Gemeinden Angaben zu einer Spritzenabgabestelle in der Gemeinde oder Region machen können, stimmt vor dem Hintergrund der Aidsprophylaxe nachdenklich», heisst es in der Studie. 1992: Der Platzspitz wird geschlossen. Die Studie wurde 1996 publiziert. Im Aargau waren von damals 231 Gemeinden 106 mit Rückführungsmassnahmen konfrontiert. Das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der Gemeinden. 1993 änderte die Stadt Zürich ihre Taktik und versuchte, die anderen Kantone stärker in die Pflicht zu nehmen. Viele Süchtige sind unmittelbar nach der Rückführung in den Aargau wieder nach Zürich zurückgekehrt. Trotzdem komme es noch zu oft vor, dass aus einem Aargauer Gemeindehaus ins Rückführungszentrum gefaxt werde: «Stellt den Drögeler wieder auf die Strasse.», «Im äussersten Notfall steht der Zivilschutzbunker bereit »: Vier Drogenabhängige sollen nach der Lettenräumung 1995 zurück nach Gipf-Oberfrick. Seither hat sich in Zürich keine offene Drogenszene mehr gebildet. Auf privater Ebene sind zwar verschiedene Angebote für Abhängige entstanden. Ab 1993 wurden sie in ihre Wohngemeinden zurückgeführt. Der Aargau kümmerte sich damals aber lieber nicht um sein Drogenproblem. Damit liege die Vermittlungsquote im interkantonalen Vergleich über dem Durchschnitt. ERF Medien, Witzbergstrasse 23, CH-8330 Pfäffikon ZH, Tel. Anfangs Jahr hat uns der Film «Platzspitzbaby» wieder daran erinnert. Der Film über die offene Drogenszene in Zürich füllt die Kinosäle. Sie … Der Platzspitz (damals Needle Park) wurde schnell immer Beliebter, da hier die Polizei die Drogensüchtigen in Ruhe liess. Bilder von Menschen mit hochgekrempelten Ärmeln, die zwischen Abfall auf dem Boden sitzen und eine Vene für den nächsten Schuss suchen. Die Verelendung war gross. Was blieb ihnen auch übrig, sie brauchten den Stoff. Nach der Schliessung des AJZ Reithalle im April 1982 bildet sich auf der Münsterplattform für längere Zeit erstmals eine offene Drogenszene. Ansätze einer offenen Szene im Aargau erstickte die Polizei im Keim, Fixerstübli oder andere Orte, an denen Süchtige geschützt konsumieren konnten, duldete man im Kanton nicht. Niemand wollte die Drögeler vor seiner Haustüre. Die Welt drinnen war jene von Alain. Geschichtsstudentin Vera Baumann hat sich intensiv mit dem Thema Platzspitz beschäftigt. Die elfjährige Mia (Luna Mwezi) zieht mit ihrer heroinsüchtigen Mutter Sandrine (Sarah Spale) aufs Land. Meine Mama ist dement und weiss nicht, wer ich bin, Unterrichtsmaterial zum Film «Platzspitzbaby». Anders als nach der Platzspitzschliessung verlagerte sich die Drogenszene an keinen anderen öffentlichen Platz. Verglichen mit den Kantonen St. Gallen und Zürich kommen die Aargauer Gemeinden weniger gut weg. Dadurch sollte die Stadt Zürich entlastet und eine angemessene Betreuung der Süchtigen durch ihre Wohnsitzgemeinden sichergestellt werden. Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden. [1] Die offene Drogenszene verlagert sich nach der Platzspitz-Schliessung in Zürich ins umliegende Quartier. Die Leiterin des Rückführungszentrums sagte zum «Aargauer Tagblatt», für einige sei die Rückführung «ein Schuss vor den Bug». Der Konsum von Heroin wird darin als gesamtgesellschaftliches Problem dargestellt. Der Letten wurde am 14. Im Kanton Zürich wurde der Aargau für seine Haltung kritisiert. Ab 1993 wurden sie in ihre Wohngemeinden zurückgeführt. Der damalige Stadtpräsident, medizinisches Fachpersonal, ehemalige Drogenabhängige und Kinder von Süchtigen teilen ihre Erinnerungen an die offene Drogenszene in Zürich. Die räumliche Trennung bildet das Wasserkraftwerk Letten. Nach der Lettenschliessung landeten auch immer weniger ausserkantonale Süchtige im Rückführungszentrum. Trennlinie ist die Quartiergrenze zwischen Wipkingen und Unterstrass bei der Kornhausbrücke. 12.11. der Stadtrat genehmigt Projektorganisation offene Drogenszene Zürich (PODZ). Durch Repression und eine zaghafte Politik fördere er den Drogentourismus und schiebe seine Abhängigen nach Zürich ab. Der Letten (zürichdeutsch Lätte [lætːə]) ist ein Gebiet am rechtsseitigen Limmatufer in der Stadt Zürich. Die Geschichtsstudentin Vera Baumann erarbeitete zum Film Schulmaterial über die Zeit der offenen Drogenszene in Zürich. Auch die grassierende HIV-S… SaW Redaktion 28.07.2012, 23.10 Uhr Was die Rückführungen tatsächlich gebracht haben, ist umstritten. München 2016, 135366 Januar 2019 Vor 25 Jahren war Zürich eine Drogenhölle. Die riesige offene Drogenszene in den Achtziger- und Neunzigerjahren zählt zu den grössten sozialen Katastrophen Zürichs und der Schweiz überhaupt. 81 haben an der Befragung teilgenommen. Ausserdem gebe es aufgrund der dezentralen Struktur des Kantons keine eigentliche zentrale Drogenszene. Offene Drogenszene Bern (1990-1992) Ansammlungen von Drogensüchtigen im öffentlichen Raum gibt es in Bern seit Mitte der 1970er Jahre. +41 44 953 35 35, Mail, Die offene Drogenszene in Zürich – ein Stück Schweizer Geschichte. Beitrag aus der «Tagesschau» vom 22. Die offene Drogenszene am Platzspitz und später am stillgelegten Bahnhof Letten in Zürich – ein Kapitel der Schweizer Geschichte, welches wir gerne vergessen würden. Sie kontrollierten die Süchtigen und erfassten deren Personalien. Wo vor 25 Jahren die offene Drogenszene war, treffen sich frühere Junkies. Anfangs Jahr hat uns der Film «Platzspitzbaby» wieder daran erinnert. Vor 25 Jahren wurde die offene Drogenszene am Letten geschlossen. Der damalige Aargauer Gesundheitsdirektor Peter Wertli (CVP) sagte 1991 zum «Tages-Anzeiger»: «Wir sind nicht willens, zusätzliche Anreize für Drogenkonsum im Kanton zu schaffen.» Überlebenseinrichtungen würden von den politischen Instanzen auch nicht akzeptiert. Von 1992 bis 1995 gab es auf dem stillgelegten Bahnhof Letten in Zürich eine offene Drogenszene. In Zürich boten sich Anfang der 90er Jahre apokalyptisch wirkende Szenerien: Die offene Drogenszene. Allerdings hätten nur 0,7 Prozent der Süchtigen, die im August und September 1994 in der Kaserne betreut wurden, eine Therapie begonnen. Bald beginnt das Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei. Es wird zwischen dem Oberen Letten und dem Unteren Letten unterschieden. Infogram: Zugang zu Drogenhilfseinrichtungen in den Gemeinden des Kantons Aargau. 1995: Die offene Drogenszene am Letten wird geschlossen. Fünf Jahre zuvor hatte die Stadt Zürich die offene Drogenszene im Oberen Letten neben dem Platzspitz geräumt. Das sagen Politiker, Männer am Stammtisch und der damalige Wirt des «Adlers», dessen Sohn selbst in der offenen Drogenszene verkehrte. Die Aargauer Gemeinden würden in 66 Prozent der Fälle einer Rückführung zustimmen. Barbara Ludwig, Chefin des Rückführungszentrums, sagte 1994 zum «Aargauer Tagblatt», das Bewusstsein bei den Gemeinden sei mit der Verschärfung des Drogenproblems gewachsen. Beitrag aus der SRF-Sendung «10vor10» vom 16. Der Zürcher Platzspitz oder Needle Park war während der 1980er- und frühen 1990er-Jahre eine offene Drogenszene. Im Februar 1995 räumte die Polizei auch diesen Ort. Erste Arbeitssitzung PODZ In diesem Talk berichtet sie, weswegen sie es wichtig findet, dass dieses Kapitel Schweizer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, frischt unsere Erinnerung an die damalige Zeit auf und zeigt auf, wie sich die Drogenszene seither verändert hat. Deshalb organisierte der Quartierverein Unterstrass eine Führung mit dem Vorstandsmitglied Nicola Behrens vom Stadtarchiv Zürich zu den wichtigsten Schauplätzen. Infogram: Instanzen für die längerfristige Betreuung der Drogengebrauchenden, © Copyright 2010 – 2021, Aargauer Zeitung, Ein Aargauer brachte den Radsport wieder auf Kurs: «Ich hatte nicht wirklich etwas zu verlieren», Ein mutiertes Virus in England stellt Weihnachten auf den Kopf: Zwei Aargauer erzählen, Wucher-Handwerker treiben wieder ihr Unwesen – Aargauer Polizei warnt, «Läden so bald wie möglich wieder öffnen»: Politik und Wirtschaft machen Druck auf Aargauer Regierung, Zweite Impfstoff-Lieferung eingetroffen ++ Strafen für Krankenhäuser bei Impfverzögerung ++ Bäumle fordert Grosseinsatz der Armee, Einkaufstourismus kann teuer werden – was Sie wissen müssen, um keine Busse zu riskieren, Polizei schloss Tankstellen-Shop in Bad Zurzach – warum andere im Aargau offen bleiben durften, Knapper Impfstoff: Ärztepräsident Lareida kritisiert Bund und Kanton ++ 500 neue Fälle in drei Tagen. 1993: Es bildet sich eine neue offene Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten. Es wurde mit Drogen gedealt und konsumiert. Im Ausland sprach sich das schnell herum. «Sonst müsste ich die Süchtigen ja anbinden.». Stéphanie Mörikofer (FDP) führte als Gesundheitsdirektorin die Politik ihres Vorgängers fort. Februar 1995 geräumt. Soziales Engagement in der besinnlichen Jahreszeit: Den Obdachlosen und Drogensüchtigen wird Schutz, Verpflegung und Unterhaltung geboten. Juli 1994 zum Rückführungszentrum für Drogenabhängige in der Alten Kaserne in Zürich, «Allenfalls könnten wir zurückgeschobene Süchtige unbürokratisch mit Methadon behandeln, damit sie nicht mit dem nächsten Zug nach Olten oder Zürich fahren», sagte Stéphanie Mörikofer 1993 zum «Aargauer Tagblatt». Bis 1992 im Platzspitz-Park, dann bis zur Schliessung der Szene 1995 am Letten. «Es ist wichtig, zurückzuschauen auf dieses Kapitel Schweizer Geschichte, und sich bewusst zu werden über den Wandel der Gesellschaft.», Platzspitz: Früher Drogenhölle, heute Erholungspark. Aber der Kanton tat sich schwer. Die Konsequenz war, dass sie sich nach neuen Treffpunkten umsahen. Die Geschichtsstudentin Vera Baumann erarbeitete Schulmaterial zu diesem Thema. Die Polizei brachte ausserkantonale Süchtige, die sie in der offenen Szene aufgriff, zuerst ins Vermittlungs- und Rückführungszentrum Hegibach und ab August 1994 in die Kaserne im Zürcher Kreis 4. Weltweites Medieninteresse erregte die in den 1980er und 1990er Jahren behördlich tolerierte Anwesenheit von Drogensüchtigen aus ganz Mitteleuropa. Ursula Brunner hat die Drogenszene am Platzspitz und am Bahnhof Letten als Süchtige hautnah miterlebt. In Zürich spielten sich der offene Drogenhandel und auch der Konsum zwischen 1986 und 1992 im Platzspitz ab, nach der Räumung im Februar 1992 dann zwischenzeitlich in den umliegenden Quartierstrassen und -höfen und schliesslich auf dem Areal des stillgelegten Bahnhofs Letten. Erste offene Drogenszene in Zürich an der «Riviera» am Limmatufer beim Bellevue: Jugendliche rauchen zunächst vornehmlich Haschisch. Einer der Polizisten ist bis heute bei der Kantonspolizei Aargau im Dienst. In den 80er Jahren wurden die Drogensüchtigen von vielen Orten in der Stadt Zürich vertrieben. Im November 1991 traf sich diese Drogendelegation mit dem Namen «Projektorganisation offene Drogenszene Zürich» zu ihrer ersten Sitzung. In den ersten beiden Betriebsjahren des Rückführungszentrums in der Kaserne fanden 11'556 Zuführungen statt, wie eine Evaluation des Zürcher Instituts für Suchtforschung zeigt. Lange Zeit wurde die offene Drogenszene in Zürich toleriert – 1995 räumte die Polizei den letzten Platz. Die Geschichtsstudentin Vera Baumann hat sich intensiv mit dem Platzspitz beschäftigt. Bei einigen Teilnehmenden kamen viele Erinnerungen hoch. Oertle, Daniela: Räumliche Interventionen der Zürcher Stadtbehörden gegen die offene Drogenszene von 1989 bis 1995: Auflösung der Drogenszene und Überlagerung der städtischen Drogenpolitik mit der Asyldebatte. Ihnen fielen besonders die fehlenden Angebote im Bereich der Drogenabgabe, den Substitutionsprogrammen und den Spritzenabgabestellen auf. Aber verhindern könne sie die Zirkulation letztlich nicht. Januar 1995. Dort wurden sie maximal 24 Stunden festgehalten, um anschliessend in ihre Wohngemeinden zurückgeführt zu werden. Ihr Anteil sank von rund 45 Prozent auf stabile 24 bis 28 Prozent. Diese Zuführungen entfielen auf 3957 Personen aus 710 Gemeinden. In der Kaserne arbeiteten 1994 auch zwei Aargauer Polizisten. Vor 20 Jahren wurde der Platzspitz geräumt. Und er ist auch gut gemacht, keine Frage. Von: Ginger Hebel. Die offene Drogenszene in Zürich ist im kollektiven Gedächtnis noch präsent. Endstation Letten - Elend der Zürcher Drogenszene. Es wurde jahrelang ein Standort für eine kantonale Drogenklinik gesucht. Seither hat sich in der Stadt Zürich keine offene Drogenszene mehr gebildet, auch wenn es nach wie vor Süchtige gibt. Sie würden über ein deutlich schlechteres Drogenhilfsangebot verfügen, schreiben die Studienautoren. Vor 25 Jahren schloss die Stadt Zürich die offene Drogenszene im Letten. Von 1986 bis 1992 herrschte Ausnahmezustand in Zürich: Täglich tummelten sich bis zu 3000 Fixer auf dem Platzspitz. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus. Im Gegensatz zu anderen Kantonen war das Hilfsangebot im Aargau deutlich schlechter. Im Kanton Zürich konnte rund die Hälfte der Gemeinden (51,6 Prozent) Angaben zu Spritzenabgabestellen machen, im Kanton St. Gallen sogar 68,3 Prozent. Die Räumung war ein Misserfolg, weil die Szene sich einfach verlagerte.